Was ist die maximale Reichweite von WiFi?

Was ist die maximale Reichweite von WiFi?
Dennis Alvarez

Die maximale Reichweite von WiFi

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Was ist die maximale Reichweite von WiFi?

Ein WiFi-Router oder Access Point (AP) ist wie jeder andere Funksender/-empfänger - er nutzt Funkfrequenzen zur Kommunikation. Der Unterschied besteht natürlich darin, dass WiFi-Funksignale nur an WiFi-fähige Geräte übertragen werden. Während ein AM-Radiosender sein Signal potenziell über Hunderte von Kilometern übertragen kann, hat ein WiFi-Router eine viel geringere Reichweite. Wie groß ist also die maximale Reichweite von WiFi?

Grundlagen der WiFi-Übertragung

Für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen: 2,4 GHz (d. h. IEEE 802.11ax/g/n) reicht in der Regel bis zu 46 m (150 ft) in Gebäuden und bis zu 92 m (300 ft) im Freien. Wenn Ihr WLAN 5-GHz-Frequenzen (d. h. 802.11ac/ax/n) verwendet, können Sie sich glücklich schätzen, wenn Ihr AP so weit sendet wie ein AP mit 2,4 GHz. Beachten Sie, dass sowohl 802.11n/ax-Router über 2,4-GHz- als auch über 5-GHz-Frequenzen senden.

Warum haben 5-GHz-Frequenzen eine geringere Reichweite als 2,4-GHz-Bänder? Je höher die Frequenzbandbreite eines Radios ist, desto geringer ist seine Reichweite. Bei gleicher Sendeleistung (Watt) hat ein AM-Radiosignal eine viel größere Reichweite als das eines FM-Senders. Die lizenzierten AM-Radiofrequenzen (in den USA) reichen von 535 kHz bis 1605 kHz; FM-Sender senden auf Frequenzen von 88 MHz bis 108 MHz.

AM-Sender können zwar Hörer über größere Entfernungen erreichen als FM, aber die Menge der übertragenen Daten ist im Vergleich zu FM begrenzt. AM-Sender senden in Mono, FM-Sender in Stereo. FM-Bandbreiten können zusätzliche Daten wie Textinformationen (Songtitel, Band, Tageszeit usw.) über das RDS-Protokoll (Radio Data System) enthalten; AM-Frequenzen können dies nicht. ZuZum Vergleich: Ein AM-Signal benötigt eine Bandbreite von 30 kHz, während FM bis zu 80 kHz benötigt.

Neben der Entfernung wirken sich auch andere Faktoren auf die Reichweite und die Signalstärke von WiFi-APs aus. Berücksichtigen Sie Hindernisse (und deren Zusammensetzung) sowie Funkstörungen in der Umgebung als größte Herausforderungen bei der Maximierung Ihrer WLAN-Ausleuchtzone.

Die Qualität (Leistung) Ihres AP-Senders und die Art des WiFi-Protokolls (2,4 GHz oder 5 GHz) spielen ebenfalls eine Rolle. Wenn Sie zum Beispiel das ältere WiFi 802.11a (5 GHz) verwenden, können Sie mit etwa 75 % dieser Reichweite rechnen (d. h. in Gebäuden 35 m und im Freien 69 m). Ähnliche Einschränkungen gelten für 802.11b.

Maximale WiFi-Leistung nach Region

Die WiFi-Leistung wird anhand der maximal zulässigen Sendeleistung oder der äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) gemessen. Die EIRP wird in Milliwatt (mW) oder Dezibel pro Milliwatt (dBm) angegeben. Nachstehend finden Sie eine Tabelle mit den maximalen EIRP-Werten für ausgewählte Regionen der Welt.

Region

Maximale EIRP in dBm

Maximale EIRP in mW

Regulierungsagentur

Europa, Naher Osten,

Afrika, China, die meisten Länder Südostasiens

20

100

ETSI (Norm)

Nord- & Südamerika

30

1,000

FCC, andere

Japan

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10

10

ARIB

Frankreich

7

5

ARCEP

Faktoren, die die maximale Reichweite von WiFi beeinflussen

Physikalische Hindernisse wie Metall- oder Mauerwände können die WiFi-Reichweite um 25 % verringern. Diese Barrieren reflektieren den größten Teil des WiFi-Signals, was gut ist, wenn man eine klare Sichtlinie zum Wireless AP hat, aber nicht so sehr, wenn sich ein Gerät hinter dem Hindernis befindet. Denken Sie daran, dass jede Wireless-Umgebung anders ist und Ihre WiFi-Leistung von einer Vielzahl von Variablen abhängt.

Ein bemerkenswerter WiFi-Signalkiller ist zum Beispiel Maschendraht, der in älteren Häusern zum Bau von Gipswänden verwendet wird. Die Lücken im Metall machen den Raum zu einem idealen Faradayschen Käfig, in dem alle Funksignale gefangen sind.

Die Variablen umfassen:

1. WiFi-Signalstörungen: Geräte, die elektromagnetische Felder oder EMF (Mikrowellenherde, IoT-Geräte) aussenden und empfangen, können den WiFi-Empfang Ihres Geräts stören. Wenn Sie viele drahtlose Geräte zu Hause haben, stellen Sie sicher, dass Ihre IoT-Geräte 2,4 GHz verwenden. Reservieren Sie 5 GHz für UHD-Fernseher, Spielkonsolen und andere Bandbreitenfresser.

2. die Platzierung des WLAN-Routers/APs. Wenn Sie Ihren AP in einer Ecke Ihres Hauses platziert haben, können Sie möglicherweise keine WiFi-Signale an Geräte auf der anderen Seite senden. Die zentrale Platzierung Ihres APs hilft, tote WiFi-Zonen zu beseitigen und ein stärkeres, gleichmäßiges Signal an alle Bereiche Ihres Hauses zu liefern.

3. die Aktualisierung der Router/AP-Firmware. Wenn Sie einen älteren Router haben, kann ein Firmware-Update die Datengeschwindigkeit und Leistung erhöhen. Die Hersteller aktualisieren die Firmware ihrer Router regelmäßig, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Auf der Website des Herstellers finden Sie in der Regel einen Link zum Herunterladen der neuesten Updates.

4. starten Sie den Router/AP regelmäßig neu. Wenn Sie Ihren Router neu starten, können Sie unerwünschte Geräte, die sich in Ihrem Netzwerk einnisten, ausschließen ( Überprüfen Sie die Sicherheitseinstellungen! ), setzen Sie die Geräteverbindungen zurück und unterbrechen Sie böswillige Angriffe von außen auf Ihr WLAN. Oftmals können Sie mit diesem einfachen Verfahren die Reichweite und die Datengeschwindigkeit Ihres Netzwerks erhöhen.

Erweiterung der maximalen Reichweite Ihres WiFi

Wenn der Abdeckungsbereich und die Leistung Ihres WLANs nicht Ihren Erwartungen entsprechen, müssen Sie möglicherweise über den traditionellen "Vulkan"-Router hinausgehen, der früher üblicherweise für die Versorgung des gesamten Hauses verwendet wurde. Weitere Informationen finden Sie in unseren Artikeln über Mesh-Netzwerke und WiFi-Repeater und -Extender. Durch Hinzufügen zusätzlicher APs zu Ihrem Heim-WLAN können Sie tote Zonen beseitigen und ein stärkeres WiFi-Signal für alle Ihre Geräte bereitstellen.

Wenn Sie eine kostengünstigere Alternative zu den Meshnets suchen, können Sie Ihren Laptop oder PC mit einer externen Antenne ausstatten. Wenn Sie sich die verfügbaren Modelle ansehen, werden Sie feststellen, dass viele Antennen die Bezeichnung "High Gain" tragen, was bedeutet, dass die Antenne "omnidirektional" ist, d. h., dass sie Signale in mehrere Richtungen ausstrahlt. Wenn Sie die Reichweite Ihres WiFi im Freien vergrößern möchten, sollten Sie eine Patch-Antenne in Betracht ziehen, eineunidirektionale Antenne, die an einer Wand hängt.

Nicht, dass wir einen bestimmten Hersteller gegenüber einem anderen bevorzugen würden, aber sehen Sie sich dieses Antennenangebot von Amazon als Beispiel an. Beachten Sie, dass dieses Produkt zwei separate Antennen bietet, eine für 2,4 GHz und eine für 5 GHz. Außerdem empfehlen wir Ihnen, vor der Installation dieser Antennen unseren Artikel über PCIe-Karten zu lesen.

Wenn Sie Ihre maximale WiFi-Reichweite kostengünstig erweitern möchten, schauen Sie sich dieses YouTube-Video von techquickie an:

Coda

Um zu betonen, dass Hindernisse die größte Herausforderung bei der Maximierung der WiFi-Reichweite darstellen, übernehmen wir die folgenden Ausführungen von Nashville Computer Guru, einem WiFi-Installateur und Problemlöser für den Heimbereich.

Beispiele für Hochfrequenz (RF)-Reflexions- und -Lampen; Absorptionsbarrieren

Barriere Typ

Störungspotenzial

Holz

Niedrig

Kunststoffe

Niedrig

Glas

Niedrig

Wasser

Mittel

Ziegelsteine

Mittel

Marmor

Mittel

Gips

Hoch

Beton

Hoch

Kugelsicheres Glas

Hoch

Metall

Sehr hoch

Spiegel, gekoppelte, aber nicht genutzte Bluetooth-Geräte (BT) und sogar Weihnachtsbeleuchtung können die WiFi-Reichweite und -Geschwindigkeit beeinträchtigen. Und leider spielt auch Ihr Wohnort eine Rolle. Bewohner ländlicher Gebiete und Stadtrandbewohner erhalten nicht die gleichen hohen Datengeschwindigkeiten wie Abonnenten in Städten und Vororten. Letztendlich hängt die Leistung Ihres Netzwerks stark von Ihrem Internetdienstanbieter ab.




Dennis Alvarez
Dennis Alvarez
Dennis Alvarez ist ein erfahrener Technologieautor mit über 10 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet. Er hat ausführlich zu verschiedenen Themen geschrieben, von Internetsicherheit und Zugangslösungen bis hin zu Cloud Computing, IoT und digitalem Marketing. Dennis hat ein scharfes Gespür dafür, technologische Trends zu erkennen, Marktdynamiken zu analysieren und aufschlussreiche Kommentare zu den neuesten Entwicklungen abzugeben. Seine Leidenschaft besteht darin, Menschen dabei zu helfen, die komplexe Welt der Technologie zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Dennis hat einen Bachelor-Abschluss in Informatik von der University of Toronto und einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaft von der Harvard Business School. Wenn er nicht gerade schreibt, reist Dennis gerne und erkundet neue Kulturen.